Landschaft mit Kühen, Bauern und einem Bauernhaus. Im Hintergrund eine Burg auf einem Hügel, bewölkter Himmel.

Abteilung

Mensch und Umwelt

Der Einfluss der Menschen auf die Natur- und Kulturlandschaft des östlichen Europa seit dem Übergang von der Antike zum Mittelalter bis in die Gegenwart steht im Zentrum der Abteilung: Wie veränderte sich das Erscheinungsbild der Erdoberfläche unter dem Einfluss politischer, sozialer und ökonomischer Faktoren? Wie gestalteten sich interethnische Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung von Siedlungsstrukturen? Wie veränderten sich ländliche und städtische Lebensverhältnisse im Zuge von Modernisierungsprozessen seit dem Mittelalter? Wie wirken sich Konfessionalisierung, Industrialisierung und politische Umbrüche sowie Folgen von Kriegen, Eroberungen, naturbedingten und anthropogen beeinflussten Katastrophen aus?

Verschiedenste Disziplinen arbeiten Hand in Hand, um dem menschlichen Einwirken auf die Umwelt nachzugehen. Miteinander verknüpft werden Methoden, Zugänge und Ansätze der Archäologie, der mittelalterlichen Geschichte, der Byzantinistik, der historischen Ostmitteleuropaforschung, der Linguistik sowie der Architektur- und Umweltgeschichte. Auch naturwissenschaftliche Ansätze, etwa der Geographie und Klimageschichte, fließen in die Forschungsarbeit ein.

Die Abteilung wird von Prof. Dr. Matthias Hardt geleitet.

Forschung

Themenfelder und Forschungsprojekte

Klima- und Seuchengeschichte sowie Landschaftsarchäologie

Im Themenfeld »Klima- und Seuchengeschichte sowie Landschaftsarchäologie« werden Mensch-Umwelt-Beziehungen in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Archäologie, Geschichts-, Geo- und Naturwissenschaften untersucht. Diese Disziplinen liefern Einblicke in den Zusammenhang von Klimaveränderung, Landschaftswandel und in den Einfluss des Menschen auf diese Prozesse.

Luftaufnahme einer Landschaft mit Wiesen, Bäumen und einem Gewässer im Hintergrund. Zwei Autos stehen auf einer unbefestigten Fläche.
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Siedlungslandschaften

Bearbeitet von: Orsolya Heinrich-Tamáska

Mobilität, Migration und Transformation

Räumliche Bewegungen und Begegnungen von Personen, Gruppen oder Dingen zeitigten unterschiedliche Auswirkungen auf die davon tangierten Gesellschaften. In Ostmitteleuropa lassen sich entsprechende Prozesse zwischen Spätantike und Moderne ständig beobachten und untersuchen.

Eine Anordnung von verschiedenen silbernen Schmuckstücken, darunter Ringe, Anhänger, und verzierte Platten, auf einem blauen Untergrund.

Deponierungen im Mittel-Dnjepr-Gebiet

Bearbeitet von: Inga Utkina-Wöhrl

Eine Sammlung antiker goldener Gefäße, darunter Krüge, Schalen und Teller, sowie Schmuck und dekorative Gegenstände, auf einem Tisch angeordnet.

Elitenrepräsentation

Bearbeitet von: Orsolya Heinrich-Tamáska

Kupferschnitt Elefant mit Menschenmenge

Von weißen Elefanten und begehrten Objekten

Bearbeitet von: Anna-Theres Andersen

Entstehung, Struktur und Veränderung von Grenzen

Ob ethnischer, sozialer, kultureller, politischer, wirtschaftlicher oder religiöser Natur – Grenzen sind in jedem Lebensbereich allgegenwärtig. Das Forschungsfeld beleuchtet sie quellen-, fach- und epochenübergreifend unter Nutzung moderner naturwissenschaftlicher Untersuchungsmethoden.

Ressourcennutzung und Landesausbau

In der Geschichte des östlichen Europa spielt die Frage der Ressourcennutzung eine wichtige Rolle. Interdisziplinär zusammengesetzte Teams erforschen die komplexen Vorgänge von Kultivierung, Landesausbau, Jagd und Erschließung von Rohstoffquellen.

Detailansicht eines metallenen Objekts mit einer unregelmäßigen Form, das Aussparungen und eine strukturierte Oberfläche aufweist.

Metallrecycling

Bearbeitet von: Orsolya Heinrich-Tamáska