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Die sowjetische Handwerksindustrie in der Zeit der Neuen Wirtschaftspolitik

Die Handwerksindustrie gehörte zu den ältesten und traditionellen Formen der sozialen und produktiven Tätigkeit der ukrainischen Bevölkerung und nahm während der NEP-Jahre einen herausragenden Platz in der Volkswirtschaft der Ukraine und insbesondere in Charkiw ein.

Kosake mit Bandura. Ein Beispiel der ukrainischen Handwerksproduktion. (c) Onysiia Yevsiukova

Die Rolle der Kleinindustrie und der Handwerker um Rahmen der Untersuchung des Handwerks während der NEP am Beispiel von Charkiw (19211928).

Die Handwerksindustrie gehörte zu den ältesten und traditionellen Formen der sozialen und produktiven Tätigkeit der ukrainischen Bevölkerung und nahm während der NEP-Jahre einen herausragenden Platz in der Volkswirtschaft der Ukraine und insbesondere in Charkiw ein. Die Begriffe »Handwerker« und »Kunstgewerbler« sollen hier Kleinproduzenten bezeichnen, die sich selbstständig mit Handarbeit oder einem mechanischen Motor an der industriellen Produktion beteiligten.
Nach dem Erstarken der Bolschewiki in der Ukraine begann die neue Regierung mit der Umsetzung einer Politik des Militärkommunismus. Infolgedessen befand sich die ukrainische Wirtschaft in den frühen 1920er Jahren in einer äußerst schwierigen Lage, die in der Verwirklichung einer utopischen Vorstellung der Bolschewiki begründet war, um jeden Preis ein kommunistisches System aufzubauen. Vor dem Hintergrund sich verschlechternder Lebensbedingungen wuchsen die sozialen Spannungen. Das Land litt unter einer Nahrungsmittelkrise aufgrund sinkender Produktion und Industrieschließungen.
Unter Bedingungen von Warenhunger und totaler Arbeitslosigkeit begann der Staat, einen Ausweg aus der Krise zu suchen, welche durch handwerkliche Kleinproduktion des Warenhunger und der Arbeitslosigkeit verringern sollte.
Unter solchen Bedingungen sollte die handwerkliche Kleinproduktion den Warenhunger verringern und das Problem der Arbeitslosigkeit lindern.

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