Zeitzer Weltkarte (Detail)

Themenfeld

Klima- und Seuchengeschichte sowie Landschaftsarchäologie

Im Themenfeld »Klima- und Seuchengeschichte sowie Landschaftsarchäologie« werden Mensch-Umwelt-Beziehungen in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Archäologie, Geschichts-, Geo- und Naturwissenschaften untersucht. Diese Disziplinen liefern Einblicke in den Zusammenhang von Klimaveränderung,  Landschaftswandel und in den Einfluss des Menschen auf diese Prozesse.

Darüber hinaus stehen Adaptionen historischer Gesellschaften an veränderte Umweltbedingungen und spezifische Natur- und Siedlungsräume, Fragen von Vulnerabilität und Resilienz bei Umweltveränderungen und -katastrophen und die Wahrnehmungsprozesse von Klima, Wetter und Vegetation (und deren Wandel) in der Vormoderne im Fokus der Forschungsarbeit.

Mit einem geographischen Schwerpunkt auf Ostmitteleuropa nimmt dieses Themenfeld einen komparativen und transregionalen Blick mindestens europäischer Reichweite ein und widmet sich sowohl der traditionellen Kulturlandschaftsforschung und als auch dem wachsenden Themenfeld »History of Climate and Society«.

Ansprechpartner

Forschungsthemen

Die Dantean Anomaly in Nord- und Mittelitalien

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Die Städte Bologna und Siena verfügen über eine reiche archivalische Überlieferung zu Einnahmen und Ausgaben, aber auch zur Entscheidungsfindung in kommunalen Gremien. Die Interaktion von meteorologischen Extremereignisse und Adaptionsprozessen im Hinblick auf politische Prozesse, Institutionen und Infrastrukturen werden im Detail für die Jahre 1309-1321 erarbeitet.

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EpiMedDat – Datenbank zu Epidemien des Mittelalters

Das Projekt zielt auf die Entwicklung einer kollaborativen wissenschaftlichen Datenbank, mit dem Namen EpiMedDat, für die gemeinsame Sammlung und vergleichende Auswertung historischer Daten über epidemische Krankheiten im Spätmittelalter.

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Melting Mountains

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Das Projekt konzentriert sich auf die Klimageschichte des Großaltai-Hochlandes und zielt darauf ab, die Auswirkungen des Klimawandels auf die an der Peripherie lebenden Bevölkerungsgruppen durch das Konzept der »vertikalen Klimagrenze« neu zu überdenken. Dieser Begriff bezieht sich auf das klimabedingte Vordringen von staatlicher Macht und kolonialen Praktiken in Hochlandregionen.

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