Specks Hof bei Nacht

Ляйбніц-Інститут історії та культури Центральної та Східної Європи (ГВЦО)
Leibniz-Instytut Historii i Kultury Europy Środkowej i Wschodniej (GWZO)
Leibniz-ústav pro dějiny a kulturu střední a východní Evropy (GWZO)
Kelet-Közép-Európai Történet- és Kultúratudományi Intézet (GWZO) - Leibniz Institut
Leibniz-inštitút pre históriu a kultúru strednej a východnej Európy (GWZO)
Institutul-Leibniz pentru studiul istoriei şi culturii în Europa Centrală şi de Est (GWZO)
Лейбниц-Институт истории и культуры Центральной и Восточной Европы (ГВЦО)
Կենտրոնական և Արևելյան Եվրոպայի պատմության և մշակույթի Լայբնից ինստիտուտ (ԳՎԶՕ)
Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)

Das GWZO

Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) hat die Region zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria im Forschungsfokus. Von der Spätantike bis heute untersuchen wir Eigenheiten, Wandlungen und Wechselbeziehungen in einer immer globaleren Welt. Grundlegendes Tiefenwissen zum östlichen Europa entsteht, wenn Expert*innen aus unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen und Wissenschaftskulturen zusammenkommen. Wir informieren die Fachwelt und die Öffentlichkeit über die Forschungsergebnisse mit Fach- und Sachbüchern, Ausstellungen, Veranstaltungen und digitalen Wissensressourcen. So machen wir vergangene und aktuelle Entwicklungen im östlichen Europa verständlicher.

Aktuelles

Leipziger Erklärung

»Wissenschaftsstandort Leipzig gegen Demokratiefeindlichkeit und Rechtsextremismus: Für akademische Freiheit, Menschenrechte und Demokratie«

Die Wissenschaftseinrichtungen der Region Leipzig, darunter auch das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), beziehen entschieden Position gegen Angriffe auf unsere Demokratie. Die Achtung der Würde aller Menschen, die freiheitlich-demokratische Grundordnung, Pluralität, Toleranz, internationaler Austausch und Vielfalt sind Voraussetzungen für unser Zusammenleben auf dem Campus, für erfolgreiche Forschung und beste Studienbedingungen.

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Neu erschienen: Band 5 des GWZO-Kunsthandbuchs

Wie reagiert Kunst auf Krieg, Zerstörung und Umbrüche? Der neu erschienene Band 5 »1570–1670. Von der Renaissance zum Barock« des GWZO-Handbuchs zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa widmet sich dem künstlerischen Schaffen im Übergang von der Renaissance zum Barock in der Region. Geprägt von zahlreichen Konflikten und Migrationsbewegungen kam es während dieser Zeit zu intensiven Austauschprozessen in den Künsten. So entwickelte sich eine facettenreiche Kunstlandschaft, die im neuen Band sichtbar wird. 

Das Grundlagenwerk wurde herausgegeben durch unsere ehemalige GWZO-Kollegin Agnieszka Gąsior, Leiterin des Schlesischen Museums zu Görlitz, und Marius Winzeler, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Erschienen ist das Buch im Deutschen Kunstverlag.

zum Buch
Schrift "New New New" übereinander, rechts daneben das Cover des fünften Bands des Kunsthandbuchs des GWZO, darauf ein Gemälde, welches verschiedene Personen darstellt und mit dem Titel überschrieben ist

Rückblick auf das VOH-Kolloquium »Osteuropäische Geschichte unterrichten in krisenhaften Zeiten« erschienen

Vom 20.– 22. Februar 2025 fand in Marburg das diesjährige Kolloquium des Verbands der Osteuropahistorikerinnen und -historiker (VOH) statt. Organisiert durch unsere stellvertretende GWZO-Direktorin Prof. Dr. Julia Herzberg und Ingrid Schierle (Universität Tübingen), nahm das Kolloquium in interdisziplinären Austausch Fragen der universitären Lehre in Zeiten von Krieg, Desinformation und KI in den Blick. Dabei wurden insbesondere auch studentische und slavistische Perspektiven reflektiert. Unsere GWZO- Kolleginnen Svitlana Telukha und Dorothee Riese waren mit einem Panel beteiligt, in dem sie das Oral History-Projekt zur Geschichte der Stadt Charkiv vorstellten: Dieses erschien unter dem Titel »Die verletzte Stadt« im Online-Journal Copernico.

zum Tagungsbericht
Großer, lichtdurchfluteter Tagungsraum, bei dem fast alle Sitzplätze belegt sind. Links ein Podium mit fünf Personen

Neu erschienen: Broschüre »Leibniz-Forschungsnetzwerk Östliches Europa. Expertise – Kooperationen – Wissenstransfer«

Im Leibniz-Forschungsnetzwerk Östliches Europa sind seit 2015 über zwanzig Institute der Leibniz-Gemeinschaft vereint, die schwerpunktmäßig oder in Projekten zum und mit dem östlichen Europa arbeiten. Damit besitzt das Netzwerk die stärkste Kompetenz zur osteuropabezogenen Forschung in der deutschen außeruniversitären Wissenschaft. 

Gerade erschien die neue Broschüre des Netzwerks, die digital sowohl in englischer als auch deutscher Sprache eingesehen werden kann. Sie bietet einen kompakten Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der im Netzwerk organisierten Institute. Sprecherin des Netzwerks ist die GWZO-Direktorin Prof. Dr. Maren Röger, koordiniert wird es durch unsere GWZO-Kollegin Dr. Magda Wlostowska.

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Stadtansicht von Tiblisi mit dem in einer gelben Blase darüberliegenden Text "Leibniz-Forschungsnetzwerk Östliches Europa. Expertise, Kooperationen, Wissenstransfer.

Das GWZO auf der Leipziger »Langen Nacht der Wissenschaften«

Am Freitag, 20.6.25 findet wieder die Leipziger »Lange Nacht der Wissenschaften« statt. Über 50 Einrichtungen präsentieren dabei Wissenschaft und Forschung zum Anfassen, Erleben und Staunen. Auch das GWZO beteiligt sich mit einem spannenden Programm.

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lila-orangener Farbverlauf, darauf 3 große Blasen im gleichen Farbstil, Links oben in weiß Text: Lange Nacht der Wissenschaften Leipzig

30 Jahre GWZO – Jubiläumsfeier richtet Blick nach vorn

Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) feierte am 22. und 23. Mai 2025 sein 30-jähriges Bestehen. Im Rahmen der Jubiläumstagung »Über das Nicht-Wissen. 30 Jahre Forschungen zum östlichen Europa« und einer festlichen Revue kamen zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zusammen, um gemeinsam drei Jahrzehnte interdisziplinärer und epochenübergreifender Forschung sowie internationalen wissenschaftlichen Austauschs zu würdigen. Zudem standen kommende Projekte im Fokus, neben der neuen Leipziger Nachwuchsforschungsgruppe »Global Armenia/ns. Entangled Histories of Central and Eastern Europe and the Caucasus« auch die neue GWZO-Abteilung »Wissen und Partizipation«, die im Spätsommer 2025 in Prag ihre Arbeit aufnehmen wird.

Einen Blick zurück und auf Inhalte, Arbeitsschwerpunkte und Strukturen des GWZO ermöglicht seither auch ein neuer Imagefilm, der im Kontext der Feier veröffentlicht werden konnte.

zum neuen Imagefilm
Logo zum 30 Jährigen Jubiläum des GWZO. Links eine goldene 30, rechts der GWZO-Schriftzug sowie der Zusatz "Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa"

Online-Ausstellung »Destroyed Ukrainian Heritage«

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine erleidet auch das kulturelle Erbe der Ukraine immense Verluste. Der Kyjiwer Architekturhistoriker Dr. Semen Shyrochyn hat in Zusammenarbeit mit dem GWZO die englischsprachige Online-Ausstellung »Destroyed Ukrainian Heritage. Ukraine's Built Heritage since February 24, 2022. A Record of Destruction« kuratiert. Sie zeigt anhand von 40 ausgewählten Beispielen aus dem gesamten Territorium der Ukraine das Ausmaß und die Bandbreite der systematischen Zerstörung des ukrainischen Bauerbes. Ein Podcastbeitrag mit weiteren detaillierten Informationen findet sich hier. Zudem tourt eine analoge Roll-Up-Variante der digitalen Ausstellung gerade durch die Leipziger Stadtteilbibliotheken. Aktuell wird sie in der Stadtteilbibliothek Volkmarsdorf gezeigt.

zur Online-Ausstellung
Zerstörtes mehrstöckiges Gebäude mit Trümmern und Schutt, umgeben von Bäumen und einigen Hochhäusern im Hintergrund

Artikel ausgezeichnet

Wir gratulieren: Der Artikel »Early mediaeval lead glass bangles from Czerno, Poland: Results of elemental and lead isotopes analyses«, u.a. unseres GWZO-Kollegen Prof. Dr. Marcin Wołoszyn, wurde ausgezeichnet: Im April 2024 (Vol. 66, Issue 2) erschienen, zählt er zu den am häufigsten zitierten Artikeln des renommierten Journals »archeometry« im Jahr 2024. 

Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Analyse zur Herkunft von 30 Glasarmreifen aus dem 12. bis 13. Jahrhundert. Das internationale Team aus Wissenschaftler*innen konnte dabei zwei Arten von Bleiglas klassifizieren. Durch isotopische Untersuchungen konnten sie u.a. nachweisen, dass der Bleifluss für eines der Gläser wahrscheinlich aus der Region Krakau-Oberschlesien in Südpolen stammt.

Zertifikat von Wiley als meistzitierter Artikel für Sylvia Wajda und Kollegen, Thema: frühmittelalterliche Bleierzlagerstätten in Czermno, Polen

Frieden für die Ukraine

Ukraine Flagge

Unsere Gedanken sind bei unseren ukrainischen Kolleg*innen und Freund*innen. Auf Befehl Putins hat das russische Militär am 24. Februar 2022 ein Land im Herzen Europas angegriffen, mit dessen Wissenschaftler*innen wir vielfältige Kooperationen pflegen, in dem Freund*innen, Kolleg*innen und Familienmitglieder unserer Mitarbeiter*innen leben. Wir sind in Sorge als Menschen und alarmiert als Wissenschaftler*innen, dass massive Geschichtsklitterung als Vorwand für eine völkerrechtswidrige Invasion dient. Wir appellieren an die deutsche Öffentlichkeit, beim Blick auf das östliche Europa ihren Expert*innen und nicht Geschichtsfälschungen zuzuhören. Wir hoffen mit den Menschen in der Ukraine auf das Ende der Aggression, verbeugen uns vor ihrem Einsatz und vor den vielen Menschen in Russland und Belarus, die trotz aller Gefahren offen Kritik üben.

Informationen und Expertise

Ausgewählte Veranstaltungen

Aktuell am GWZO

20.06.2025
18:00 - 19:00

Vortrag

Wie werde ich eigentlich Geisteswissenschaftlerin? Biographische Wege in die Forschung zum östlichen Europa

Talkrunde im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften in Leipzig

Ort: GWZO, Specks Hof (Eingang C), Reichsstr. 4–6, 2. Etage, Tagungsraum Nikolai

20.06.2025
21:30 - 23:59

Vortrag

GWZO goes Moritzbastei: Science-Slam & DJ-Set

Konzert und Gespräch im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften

Ort: Moritzbastei, Leipzig

26.06.2025 -
27.06.2025

Konferenz

Kunst am Bau in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Moderation: Prof. Dr. Arnold Bartetzky (GWZO)

Ort: Universität Leipzig, Bibliotheca Albertina, Leipzig