
Ляйбніц-Інститут історії та культури Центральної та Східної Європи (ГВЦО)
Kelet-Közép-Európai Történet- és Kultúratudományi Intézet (GWZO) - Leibniz Institut
Leibniz-Instytut Historii i Kultury Europy Środkowej i Wschodniej (GWZO)
Leibniz-inštitút pre históriu a kultúru strednej a východnej Európy (GWZO)
Leibniz-ústav pro dějiny i kulturu střední a východní Evropu (GWZO)
Institutul-Leibniz pentru studiul istoriei şi culturii în Europa Centrală şi de Est (GWZO)
Лейбниц-Институт истории и культуры Центральной и Восточной Европы (ГВЦО)
Կենտրոնական և Արևելյան Եվրոպայի պատմության և մշակույթի Լայբնից ինստիտուտ (ԳՎԶՕ)
Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)
Das GWZO
Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) hat die Region zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria im Forschungsfokus. Von der Spätantike bis heute untersuchen wir Eigenheiten, Wandlungen und Wechselbeziehungen in einer immer globaleren Welt. Grundlegendes Tiefenwissen zum östlichen Europa entsteht, wenn Experten und Expertinnen aus unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen und Wissenschaftskulturen zusammenkommen. Wir informieren die Fachwelt und die Öffentlichkeit über die Forschungsergebnisse mit Fach- und Sachbüchern, Ausstellungen, Veranstaltungen und digitalen Wissensressourcen. So machen wir vergangene und aktuelle Entwicklungen im östlichen Europa verständlicher.
Topthemen
Pszczoły = Bienen – Ein Workshop für Kinder
Im Rahmen seiner Ringvorlesung zur Kinder- und Jugendliteratur im östlichen Europa lädt das GWZO zwei Grundschulklassen zu einem Buch- und Bastelworkshop ein. Zusammen mit dem Übersetzer Thomas Weiler präsentiert der Illustrator Piotr Socha sein Kindersachbuch „Bienen“ und lädt zum Gestalten eigener Bienenstöcke ein. Die Veranstaltungen richten sich an Schüler*innen im Alter von 6 bis 10 Jahren und finden am 7. und 8. November 2023 in den Institutsräumen statt. Interessierte Lehrer*innen laden wir ein, sich bis zum 15.10.2023 um die Teilnahme mit ihrer Klasse zu bewerben.

54. Historikertag in Leipzig
Vom 19. bis 22. September 2023 findet in Leipzig auf dem Campus der Universität der 54. Deutsche Historikertag statt. Historikerinnen und Historiker aus dem In- und Ausland treffen sich, um sich unter dem Motto »Fragile Fakten« über aktuelle Forschungen und Entwicklungen in der Geschichtswissenschaft auszutauschen. Das GWZO beteiligt sich an der Veranstaltung in verschiedenen Formaten.
Besuchen Sie uns am Stand B15 im Erdgeschoss des Hörsaalgebäudes.

GWZO-Ringvorlesung 2023/2024
»Die Kinder sind das dankbarste, das intelligenteste, das kritischste, das verständigste, das aufgeschlossenste, das sachkundigste, kurzum, das ideale Publikum.«
Ein Panorama der Kinder- und Jugendliteratur im östlichen Europa
Die Ringvorlesung widmet sich in sechs Vorträgen der Kinderliteratur aus dem östlichen Europa. Anhand von Texten und Filmen sowie weiteren Artefakten soll der Reichtum des östlichen Europas an Themen, Formen, Medien, Erzählweisen, Poetiken, Bildlichkeiten und vor allem an Geschichten für junge Leser*innen sichtbar gemacht werden. Spannend ist dabei auch die Frage, wie die Region selbst literarisch erscheint. Unsere Reihe wendet sich ausdrücklich an Nicht-Expert*innen, an immer geschichtendurstige Leser*innen, an begeisterte Erzieher*innen und Lehrer*innen, an (Groß-)Eltern, die zur Guten Nacht vorlesen, an die Leipziger*innen und mit zwei weiteren Veranstaltungen direkt an die Kinder, die schon immer mal ein wissenschaftliches Institut von innen sehen und hier mittun wollten.
Beginn: 18. Oktober 2023, 17:00 Uhr im GWZO
Abschied

Wir nehmen Abschied von Prof. PhDr. Petr Sommer, CSc., DSc., der am 12.8.2023 verstorben ist.
Der tschechische Historiker und Archäologe Petr Sommer (*1949) war von 2002–2014 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des GWZO. In dieser Funktion begleitete er in erster Linie historische und archäologische Forschungen am GWZO als ausgewiesener Kenner der Sakralarchäologie, der geistigen Kultur des Mittelalters und deren Widerspiegelung in den archäologischen Quellen. Sein methodologischer Ansatz, Mittelalterstudien als interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Archäolog*innen, Historiker*innen und Kunsthistorik*innenern zu verstehen, bereicherte maßgeblich die GWZO-Forschungen im Rahmen der Arbeiten zur »Frühzeit Ostmitteleuropas«. In seiner Funktion als Direktor des Instituts für Archäologie der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften und später als Leiter des Zentrums für Mittelalterliche Studien in Prag förderte er die Kooperationen zwischen den tschechischen Forschungsinstituten und dem GWZO.
Frieden für die Ukraine

Unsere Gedanken sind bei unseren ukrainischen Kolleg*innen und Freund*innen. Auf Befehl Putins hat das russische Militär am 24. Februar 2022 ein Land im Herzen Europas angegriffen, mit dessen Wissenschaftler*innen wir vielfältige Kooperationen pflegen, in dem Freund*innen, Kolleg*innen und Familienmitglieder unserer Mitarbeiter*innen leben. Wir sind in Sorge als Menschen und alarmiert als Wissenschaftler*innen, dass massive Geschichtsklitterung als Vorwand für eine völkerrechtswidrige Invasion dient. Wir appellieren an die deutsche Öffentlichkeit, beim Blick auf das östliche Europa ihren Expert*innen und nicht Geschichtsfälschungen zuzuhören. Wir hoffen mit den Menschen in der Ukraine auf das Ende der Aggression, verbeugen uns vor ihrem Einsatz und vor den vielen Menschen in Russland und Belarus, die trotz aller Gefahren offen Kritik üben.