Karin Reichenbach

Dr. des. Karin Reichenbach

Wiss. Mitarbeiterin
+49 (0) 341 97 35 583

Zur Person

Geboren in Hoyerswerda. Studium der Vor- und Frühgeschichte, Historischen Hilfswissenschaften/Archivwissenschaften und Anglistik in Leipzig und Bratislava. Technische Mitarbeiterin am Landesamt für Archäologie Sachsen und wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt »Burgwallforschung in Sachsen und Ostmitteleuropa von 1927–1995. Zielsetzungen und Methoden der Archäologie im 20. Jahrhundert« am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Universität Leipzig. Stipendiatin des DAAD, des DHI Warschau und des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (jetzt Leibniz-Zentrum für Archäologie). 2020 Promotion an der Universität Leipzig mit einer Arbeit zur »Geschichte der Burgwallforschung in Niederschlesien von 1900 bis 1970. Forschungsstrukturen und Deutungsdiskurse«.

Seit 2012 mit Unterbrechungen in verschiedenen Positionen am GWZO tätig, seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung »Kultur und Imagination«.

Arbeitsschwerpunkte

  • Geschichts- und Erinnerungspolitik, insbesondere Archäologie und Politik
  • Public History/Public Archaeology
  • Archäologie- und Historiographiegeschichte, Wissenschaftsgeschichte und -theorie
  • Archäologie des Frühmittelalters in Ostmitteleuropa
  • Burgwallforschung und Architektursoziologie

 

Funktionen und Mitgliedschaften

  • Mitglied der European Association of Archaeologists (EAA)
  • Mitglied der AG Theorien in der Archäologie (AG TidA e.V.), 2011-2015/19 (Gründungs-)Vorsitzende und Geschäftsführerin
  • Co-Sprecherin der Arbeitsgruppe Political Epistemologies of Central and Eastern Europe (PECEE) der Gesellschaft für Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik e. V.  (GWMT)

 

Lehre

2004–2009 einelne Veranstaltungen im Studiengang Museologie der HTWK Leipzig und am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Universität Leipzig. Seit 2023 reguläre Dozentin an der Universität Leipzig (Institute für Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften und Geschichte)

Aktuelles Forschungsthema

Im Zuge der Pluralisierung von Geschichtszugängen gelangen auch Vergangenheitsentwürfe von den rechten Rändern zunehmend in den Mainstream öffentlicher Geschichtskultur. Das Projekt untersucht, wie ethnizistischer und rassistischer Ahnenkult in populär- und subkulturellen Geschichtspraktiken rechtsextreme Ideen in die Mitte der Gesellschaft tragen kann.

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